Hüttenpatenschafts-Jubiläum

10-jähriges Jubiläum der Hüttenpatenschaft mit der Sektion Speyer

Alles begann am 05.07.2021, als ich von Carsten eine WhatsApp erhielt „Zeit und Lust die Barmer Hütte kennenzulernen und am 17.08. ist „Hüttenpatenschafts-Jubiläum“.

Na ja, nach 40-Jahren im Wuppertal-Alpenverein wird es mal Zeit die Barmer Hütte kennenzulernen. Ergo, erfolgte die sofortige Zusage. Nachdem die Anreise das ein und andere Mal umgeplant wurde, habe ich schließlich Carsten in Innsbruck am Bahnhof abgeholt und wir sind nach St. Jakob im Defereggental gefahren, denn auch das Barmer Haus sollte ich ja kennenlernen.

Nach der Ankunft erfolgte erst einmal ein Rundgang durchs Barmer Haus und auch durch St. Jakob. Abends traf man schon die ersten Teilnehmer von der Arbeitswoche auf der Barmer Hütte, denn geschickter Weise wurde das Jubiläum mit einem Arbeitseinsatz verbunden. Nach gemeinsamen Abendessen und dem ein oder anderen Kaltgetränk, einer geruhsamen Nacht im Barmer Haus und dem morgendlichen Frühstück ging es anschließend ab zur Barmer Hütte.

Wie das halt so in den Bergen ist, das Wetter wollte an diesem Morgen nicht so wirklich mitspielen. Beim Aufstieg haben wir Unterschlupf in der Talstation der Materialseilbahn gesucht und erst einmal das Gewitter abgewartet. Irgendwann ließ das Gewitter dann nach und der Aufstieg konnte fortgesetzt werden, später kam selbst die Sonne hinter den Wolken hervor. Nach Ankunft auf der Barmer Hütte, eine wirklich schöne Hütte und dazu noch in einem guten Ausbauzustand. Nur irgendwie, ringsherum jede Menge Steine! Kein Wunder, dass es hier einen sehr aktiven Wegebautrupp gibt, es gibt viel zu tun.

Im Laufe des Tages kamen dann noch weitere Wuppertaler und Speyerer zum Jubiläum bzw. Arbeitseinsatz. Hinzu kam eine große Gruppe Schüler/Jugendliche, die aufgrund des schlechten Wetters wieder umkehren mussten und somit noch eine Nacht auf der Barmer Hütte nächtigten.

Am nächsten Tag sollte das Jubiläum der Hüttenpatenschaft gefeiert werden. Es wurden verschiedene Gruppen eingeteilt und mit entsprechenden Aufgaben versorgt. Andere wiederum gingen auf Tour. Nur in der Nacht hatte es in den höheren Lagen Schnee bzw. Anraum gegeben. Entsprechend waren die Verhältnisse. Eine Gruppe bereitete den Abend auf der Hütte vor. Welche Wand für das Leinentuch als Leinwand, wie muss der Beamer aufgestellt werden usw., alles wurde geplant.

Nun, am späten Nachmittag war es dann soweit, das Programm konnte starten. Wie es halt bei solchen Veranstaltungen üblich ist, ein paar Worte des jeweiligen 1. Vorsitzenden Hellmut Keller für die Sektion Speyer und Andreas Sauerwein für die Sektion Barmen. Es waren aber mehr als nur ein paar warme Worte. Bei den Ausführungen von Hellmut Keller kam ganz klar heraus, dass diese Patenschaft für alle Beteiligten mehr als nur eine „zur Verfügungstellung der Hüttenabgabe“ ist. Hier kamen Verbundenheit und sogar Freundschaften mit ins Spiel.

Begonnen hatte alles im Mai 2011, als die Sektion Speyer die Patenschaft für die Barmer Hütte der ehemaligen Sektion Barmen übernommen hat. Bereits im Juni 2011 startete eine Gruppe der Sektion Speyer nach St. Jacob, um bei der Hüttenöffnung mitzuhelfen. Im August gab es dann nochmals einen Arbeitseinsatz auf der 2610m hoch gelegenen Hütte. Diese Aktivitäten wurden Jahr für Jahr geplant und durchgeführt.

Hüttenreferent bzw. Partnerschaftsbeauftragter bei der Sektion Speyer ist Gerhard Ziaja, der maßgeblich bei allen Aktivitäten beteiligt war und ist.

Es wurden aus den zurückliegenden Jahren die vielfältigsten Bilder und auch Videos von den Arbeitseinsätzen und Hüttenöffnungen/-schließungen gezeigt.

All diese Dinge wären ohne eine ordentliche und köstliche Bewirtung auf der Hütte nicht so schön gewesen. Hierfür sorgt in bester Weise Monika Schatzer (Hüttenwirtin) und ihr Hüttenteam. Und so gab es auch an diesem Abend ein umfangreiches und schmackhaftes Menü.

Diese Gemeinsamkeit wurde dann noch mit der Übergabe eines T-Shirts „Team Barmer Hütte“ an alle Beteiligten unterstrichen. Was mich ganz besonders gefreut hat, dass auch ich als hinzugekommener „Wuppertaler“ ein T-Shirt erhalten habe. Dies war eine betont schöne Geste, zumal ja die geplante Verschmelzung vor der Tür stand.

Der Abend war noch lange nicht zu Ende, es folgte Livemusik mit Gitarre und Gesang. Zum überwiegenden Teil wurden Lieder gespielt, die von einer Insel stammen, welche etwas westlich von Großbritannien liegt – Irland heißt diese Insel -. Der Name des Künstlers   ist Daeng* und der seines Programms „daeng* – interactive“ und dies bedeutete, dass auch die Zuhörer einen großen Teil des Abends gefordert waren. Darüber hinaus wurden sehr schöne Lieder von den „Hymmens“ (Senior & Junior) gespielt, hierzu gab es Texte, so dass auch hier das Publikum aktiv sein konnte.

Ja ja, aktiv im wahrsten Sinne des Wortes, im Besonderen die Jüngeren unter den Anwesenden.

Mit der Musik ist es wie mit den herumliegenden Steinen, der eine mag sie mehr der andere weniger. Irgendwann muss man dann auch mal die Matratze im Lager abhorchen, auch wenn das Treiben im Gastraum noch läuft.

Der nächste Morgen, ein fast schon normaler Morgen. Frühstück, Rucksack packen, absteigen bzw. die Teilnehmer des Arbeitseinsatzes nahmen ihre Tätigkeiten wieder auf.

Es war ein schöner und nicht der erste und letzte Aufenthalt im Defereggental mit Barmer Haus & Hütte mit einem wirklich gelungenen Jubiläum wo wieder einmal mehr das Gemeinsame im Vordergrund stand.

PB

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